Schulungen zu MATLAB und Simulink

Kursbeschreibung

Dieser zweitägige Kurs behandelt die Konzepte zur Aufteilung eines Simulink-Modells, welches für die Ausführung auf einem Speedgoat-Target-PC vorgesehen ist, so dass zeitkritische Teile auf einem FPGA implementiert werden können, während andere auf der CPU ausgeführt werden. Es wird dabei unterschieden zwischen den eigentlichen Algorithmen (z. B. eines Reglers oder einer Regelstrecke) und den I/O-Funktionalitäten für die Kommunikation mit angeschlossenen HW-Komponenten. Es werden sowohl RCP- (Rapid Control Prototyping) als auch HIL-Anwendungen (Hardware-in-the-Loop) besprochen. Der Kurs besteht aus verschiedenen Modulen, die auf Wunsch des Kunden kombiniert werden können.

Tag 1 von 2


Übersicht über die verschiedenen Workflows

Ziel: Die unterschiedlichen Konzepte von RCP und HIL verstehen. Die unterschiedlichen Implementierungsoptionen verstehen: CPU versus FPGA.

  • Workflows für das Testen in Echtzeit
  • Verschiedene Grade der Modellgenauigkeit
  • Implementierungsoptionen auf CPUs und FPGAs

Einrichten von Development- und Target-Computer

Ziel: Fähig sein, die Kommunikation zwischen Development- und Target-Computer herzustellen. In der Lage sein, vorgefertigte Anwendungen auf einem Echtzeit-Target-Computer auszuführen.

  • Einrichten von Development- und Target-Computern
  • Starten und Stoppen der Anwendung
  • Beobachten von Signalen
  • Verändern von Parametern während der Laufzeit

Von der Desktop-Simulation zur Echtzeit-Simulation

Ziel: Vertraut werden mit dem Kursbeispiel. Verstehen der unterschiedlichen Grade von Modellierungsgenauigkeit. In der Lage sein, ein Modell für Desktop-Simulation umzuwandeln in ein Modell, welches auf einem Echtzeit-Target-Computer implementiert werden kann.

  • Kursbeispiel: Servomotor-Regelung
  • Unterschiedlichen Grade von Modellierungsgenauigkeit
  • Simulation mit Mittelwerten
  • Simulation mit Pulsweitenmodulation (PWM)
  • Von der Desktop-Simulation zur Echtzeit-Simulation

Grundlegender HDL-Workflow

Ziel: Mit den Grundlagen des HDL Workflow Advisors vertraut werden, um einen FPGA innerhalb eines Speedgoat-Target-Computers zu programmieren. In der Lage sein, ein einfaches Modell, welches nur digitale Ein- und Ausgänge benutzt und keiner speziellen Optimierungsschritte bedarf, zu implementieren.

  • Übersicht über den HDL-Workflow
  • Simulink Modelle für die HDL-Codegenerierung vorbereiten
  • HDL Workflow Advisor
  • Oversampling

Fixed-Point-Umwandlung

Ziel: In der Lage sein, ein Simulink-Modell, das Fließkomma-Datentypen verwendet, umzuwandeln in ein Modell mit Festkomma-Datentypen.

  • Prinzip der Festkomma-Datentypen
  • Verwendung von blockinhärenten Regeln zur Festlegung von Festkomma-Datentypen
  • Fixed-Point-Skalierung und Vererbungsregeln
  • Verwenden des Fixed-Point Tools

Tag 2 von 2


Integration von externem Code – Black Boxing

Ziel: In der Lage sein ein Simulink-Modell so zu konfigurieren, dass es bereits bestehenden HDL-Code verwenden kann.

  • Bestehender externer HDL-Code
  • Konfiguration des Models für die Codegenerierung
  • Subsystem zum Einbinden von externem Code.
  • Subsystem zum Lesen von einem analogen Eingang
  • Erstellung des Interface-Modells
  • Implementierung und Ausführung der Anwendung

Speedgoat HDL Coder™ I/O-Blocksets

Ziel: In der Lage sein, ein Simulink-Modell so zu konfigurieren, dass es die I/O-Funktionalitäten nutzt, die von Speedgoat HDL I/O-Blocksets zur Verfügung gestellt werden.

  • FPGA Library-Blöcke - PWM
  • CPU Library-Blöcke - PWM
  • Integrieren der Library-Blöcke in das Kurs-Beispielmodell
  • Das Modell fertigstellen

Implementierung von Algorithmen zusammen mit externem HDL-Code

Ziel: In der Lage sein, den Algorithmus einer Anwendung und die I/O-Funktionalität auf einem FPGA zu kombinieren. In der Lage sein, Timing-Problemen zu verstehen und zu beheben, welche auftreten können, wenn HDL-Code aus Simulink-Modellen heraus generiert wird.

  • I/O-Funktionalität und Regelalgorithmus für die FPGA-Implementierung kombinieren
  • Timing eines FPGA verstehen
  • Verwenden des Generic ASIC/FPGA-Arbeitsablaufs im HDL Workflow Advisor (HDLWA)
  • HDLWA – Timing-Optimierung mittels Clock-Rate Pipelining
  • HDLWA – Timing-Optimierung mittels Enable-Based Constraints

Simscape™-Hardware-in-the-Loop-Workflow

Ziel: In der Lage sein, ein Modell, das Simscape-Komponenten benutzt, umzuwandeln in ein Modell, das ausschließlich zur HDL-Codegenerierung geeignete Blöcke verwendet.

  • Übersicht über den Simscape-HIL-Workflow
  • Konvertierung eines Simscape-Modells in ein Simulink-Implementierungsmodell mit dem Simscape HDL Workflow Advisor
  • Validierung des Implementierungsmodells
  • Vorbereiten des Implementierungsmodells für die HDL-Codegenerierung
  • Generieren von HDL-Code
  • Ausführen der HIL-Anwendung

Stufe: Fortgeschrittenenkurse

Voraussetzungen:

Dauer: 2 Tag

Sprachen: English

Programm ansehen und anmelden