Mondi Gronau ist ein führender internationaler Hersteller von Verpackungs- und Papierprodukten. Die Kunststoff-Produktionsanlage des Unternehmens erzeugt pro Jahr ca. 18 Mio. Tonnen Kunststoff- und Folienprodukte. Die 900 Mitarbeiter der Anlage betreiben rund um die Uhr ca. 60 Extrusions-, Druck-, Klebe- und Wickelmaschinen.
Maschinenausfälle, die zu Stillständen und Rohmaterialverschwendung führen, kosten Mondi jeden Monat Millionen Euro. Um diese Kosten zu minimieren und die Effizienz der Anlage zu maximieren, hat Mondi eine Anwendung für die Zustandsüberwachung und vorausschauende Instandhaltung entwickelt. Die Anwendung verwendet fortschrittliche Statistiken und Algorithmen für das maschinelle Lernen, um potenzielle Probleme mit den Maschinen zu identifizieren, sodass Mitarbeiter Korrekturmaßnahmen ergreifen und schwerwiegende Probleme verhindern können.
Mondi hat die Anwendung in MATLAB® entwickelt, unterstützt durch MathWorks Consulting Services und durch Prof. Dr.-Ing. Andreas König, Inhaber des Lehrstuhls Integrierte Sensorsysteme (Fachbereich Elektro- und Informationstechnik der Technischen Universität Kaiserslautern).
“Als produzierendes Unternehmen verfügen wir nicht über Data Scientists mit Fachkenntnissen zum maschinellen Lernen, aber MathWorks stellte uns die Tools und das technische Know-how bereit, mit denen wir innerhalb weniger Monate ein System für die vorbeugende Instandhaltung in der Fertigung entwickeln konnten”, berichtet Dr. Michael Kohlert, Leiter Informationsmanagement und Prozessautomatisierung bei Mondi.
Eine der Kunststoff-Produktionsmaschinen von Mondi Gronau, die pro Jahr ca. 18 Mio. Tonnen Kunststoff- und Folienprodukte erzeugen.