System Composer
Entwurf und Analyse von System- und Softwarearchitekturen
System Composer™ vereinfacht die Definition, Analyse und Spezifikation von Architekturen und Kompositionen bei der modellbasierten System- und Softwareentwicklung. Mit System Composer weisen Sie Anforderungen zu, während Sie ein Architekturmodell verfeinern, das Sie dann in Simulink® entwerfen und simulieren können.
Die Architekturmodelle, die sich in System Composer erstellen und importieren lassen, beschreiben ein System anhand seiner Komponenten und Schnittstellen. Sie können Ihr Architekturmodell auch mit Architekturelementen aus Simulink-Designs oder mittels Code in C bzw. C++ füllen. Benutzerdefinierte Live-Ansichten des Modells erleichtern es Ihnen, spezifische Entwurfs- oder Analyseaspekte genauer zu prüfen. Mit diesen Architekturmodellen können Sie Anforderungen analysieren, Eigenschaften durch Stereotype erfassen, Alternativen durchspielen sowie Spezifikationen und ICDs erstellen.
Erste Schritte:
Kompositionshierarchien
Skizzieren Sie hierarchische System- und Softwarezerlegungen von Komponenten mithilfe eines vertrauten Modellierungsverfahrens mit Komponenten, Ports und Konnektoren. Verfeinern Sie Ihren Entwurf dann iterativ mit immer mehr Details für die nachfolgende Implementierung in Simulink.
Schnittstellenverwaltung
Spezifizieren und optimieren Sie Schnittstellen auf Ports, um die zwischen Komponenten ausgetauschten Informationen zu definieren. Prüfen Sie Einheiten, Typen und weitere Merkmale, damit die Schnittstellenkompatibilität zwischen Ports sichergestellt ist. Durch die Verwaltung der Schnittstellen in dedizierten Verzeichnissen können Sie zudem die wiederholte Verwendbarkeit über mehrere Modelle eines Projekts hinweg erleichtern.
Architekturimport
Um vorhandene Entwurfsartefakte und Informationen aus Interface Control Documents (ICDs) wiederzuverwenden, verbinden Sie externe Datenbanken und Dateien mit MATLAB® und importieren die Daten per API in System Composer.
Erstellung und Verknüpfung von Simulink-Komponenten
Erstellen, verknüpfen und verwalten Sie Verhaltenskomponenten und Schnittstellen in Simulink im Zuge Ihres hierarchischen Architekturentwurfs.
Wiederverwendung von Simulink-Modellen
Erstellen Sie Ihre Architekturmodelle auf Basis vorhandener Simulink-Modelle. Extrahieren Sie eine Komposition aus einem vorhandenen Simulink-Systemmodell oder stellen Sie sie mithilfe mehrerer Simulink-Komponentenmodelle neu zusammen.
Erstellung von Verhaltensspezifikationen
Erfassen und simulieren Sie gewünschtes Systemverhalten in Simulink und Stateflow®, um Ihre Anforderungen und Architektur in System Composer zu verfeinern und zu validieren.
Zuweisung von Anforderungen
Weisen Sie Anforderungen von externen Quellen bestimmten Architekturelementen zu. Visualisieren und verfolgen Sie Anforderungen von Architekturelementen, leiten Sie Anforderungen der nächsten Ebenen ab und zerlegen Sie Ihre Architektur auf interaktive Weise.
Anforderungsanalyse
Mit Simulink Requirements™ können Sie die Erfassung aller Anforderungen prüfen und somit die Vollständigkeit Ihrer Architektur beurteilen. Anforderungsänderungen, aus denen sich unklare Verknüpfungen ergeben, werden hervorgehoben, um die Auswirkungsanalyse zu erleichtern.
Stereotype
Fügen Sie Architekturelementen mithilfe von Stereotypen benutzerdefinierte Eigenschaften hinzu. Gruppieren und erweitern Sie zusammenhängende Stereotype in einem Profil, das auf eine Architektur angewendet werden kann.
Bewertung von Alternativen mit MATLAB-Analysen
Vergleichen Sie mögliche Alternativen und optimieren Sie Ihre Architektur anhand der Ergebnisse. Durchlaufen Sie Ihre Architektur gemäß ihrer Hierarchie oder Konnektivität und aggregieren Sie parametrische Informationen. Erstellen Sie Ihre eigenen MATLAB-Analyseskripte, die sich nach Bedarf anwenden lassen.
Wiederverwendung und Bündelung von Modellen
Modelle, Komponenten, Schnittstellen und Designdaten können innerhalb eines Projekts sowie projektübergreifend wiederverwendet werden. Nutzen Sie Projekte in System Composer, um verwandte Modellartefakte zu organisieren und ihre Wiederverwendung zu erleichtern.
Architekturreferenz
Um die Definitionen von Architekturkomponenten wiederzuverwenden, speichern Sie eine Komponente und ihre Zerlegung in einer separaten Datei und verweisen Sie dann von anderen Komponenten in der Architektur auf diese Komponente. Mit derselben Verfahrensweise können Sie auch Ihren Gesamtentwurf in separate Modellartefakte unterteilen. Bei Bedarf lassen sich für eine Komponente auch Varianten für verschiedene Referenzarchitekturen definieren.
Architekturprojekte
Arbeiten Sie mit Projekten, um bei großen Architekturen die Wiederverwendung von Komponenten, den modularen Entwurf im Team und die Freigabe unabhängiger Komponenten zu erleichtern. Da Sie aus einem übergeordneten Projekt heraus auf andere Projekte verweisen können, lässt sich der Komponentenansatz so auch bei sehr umfangreichen Vorhaben verfolgen.
Architekturansichten
Erstellen Sie benutzerdefinierte Ansichten für spezielle Entwurfs- oder Analyseaspekte, die die Kommunikation zwischen mehreren Beteiligten ermöglichen. Zum Beispiel können Sie Ansichten erstellen, die nur die Software, mechanische oder elektrische Elemente enthalten. Mit Ansichten können Sie kontextuell Entwurfseigenschaften und Linkanforderungen bearbeiten, die dann im Modell reflektiert werden.
Spotlight-Ansicht
Generieren Sie eine vorkonfigurierte Ansicht, die den Kontext der Komponente und ihre Konnektivität zeigt. Verwenden Sie sie, um zu ermitteln, welche Komponenten und Schnittstellen von der Änderung betroffen sind.
Modell-zu-Modell-Zuweisungen
Herstellung gerichteter Beziehungen zwischen Elementen von zwei Architekturmodellen, die verschiedene Aspekte des Systems repräsentieren
Stereotyp-basiertes Styling
Auf Stereotypen basierende Stilkomponenten und Konnektoren im Modell mit benutzerdefinierten Farben und Symbolen
Architekturansichten
Erstellen mehrerer dauerhafter Ansichten für ein Architekturmodell, auch mit Automatisierung durch visuelle Filter, für verschiedene Zwecke
Hierarchiediagramme
Darstellung einer beliebigen Architekturansicht als Baumdiagramm, das die Komponentenhierarchie und -eigenschaften zeigt
Verknüpfen von Anforderungen
Verknüpfung von Anforderungen mit Komponenten und Ports eines Architekturmodells aus jeder beliebigen Ansicht heraus (erfordert Simulink Requirements)
Schnittstellen-Stereotype
Anwendung von Stereotypen für benutzerdefinierte Metadaten auf Schnittstellenobjekte
Verknüpfte Datenwörterbücher
Definieren von Schnittstellenobjekten über mehrere verknüpfte Datenwörterbücher hinweg zur Trennung von Belangen
Schnittstellen-Adapter
Visuelles Angeben der Schnittstellenzuordnung zwischen Komponenten mit unterschiedlichen, aber kompatiblen Schnittstellen
Details zu diesen Merkmalen und den zugehörigen Funktionen finden Sie in den Versionshinweisen.