flip

Spiegeln einer Elementreihenfolge

Syntax

B = flip(A)

B = flip(A,dim)

Beschreibung

B = flip(A) gibt ein Array B mit derselben Größe wie A zurück, jedoch mit umgekehrter Reihenfolge der Elemente. Welche Dimension in B neu angeordnet wird, hängt von der Form von A ab:

• Wenn A ein Vektor ist, kehrt flip(A) die Reihenfolge der Elemente entlang der Länge des Vektors um.

• Wenn A eine Matrix ist, kehrt flip(A) die Reihenfolge der Elemente in jeder Spalte um.

• Wenn A ein N-D-Array ist, wird flip(A) auf die erste Dimension von A angewandt, in der der Größenwert nicht 1 ist.

B = flip(A,dim) kehrt die Reihenfolge der Elemente in A entlang einer Dimension dim um. Wenn A beispielsweise eine Matrix ist, kehrt flip(A,1) die Reihenfolge der Elemente in jeder Spalte um und flip(A,2) kehrt die Elemente in jeder Zeile um.

Beispiele

Spiegeln eines Zeichenvektors

A = 'no word, no bond, row on.';
B = flip(A)

B = 
'.no wor ,dnob on ,drow on'

Spiegeln eines Spaltenvektors

A = [1;2;3];
B = flip(A)

B = 3×1

     3
     2
     1

Spiegeln einer Matrix

Erstellen Sie eine diagonale Matrix, A.

A = diag([100 200 300])

A = 3×3

   100     0     0
     0   200     0
     0     0   300

Spiegeln Sie A, ohne das Argument dim anzugeben.

B = flip(A)

B = 3×3

     0     0   300
     0   200     0
   100     0     0

Spiegeln Sie jetzt A entlang der zweiten Dimension.

B = flip(A,2)

B = 3×3

     0     0   100
     0   200     0
   300     0     0

Spiegeln eines N-D-Arrays

Erstellen Sie ein 1x3x2-Array.

A = zeros(1,3,2);
A(:,:,1) = [1 2 3];
A(:,:,2) = [4 5 6];
A

A = 
A(:,:,1) =

     1     2     3


A(:,:,2) =

     4     5     6

Spiegeln Sie A, ohne das Argument dim anzugeben.

B = flip(A)

B = 
B(:,:,1) =

     3     2     1


B(:,:,2) =

     6     5     4

Spiegeln Sie jetzt A entlang der dritten Dimension.

B = flip(A,3)

B = 
B(:,:,1) =

     4     5     6


B(:,:,2) =

     1     2     3

Spiegeln eines Zellenarrays

Erstellen Sie ein 3x2-Zellenarray.

A = {'foo',1000; 999,true; 'aaa','bbb'}

A=3×2 cell array
    {'foo'}    {[1000]}
    {[999]}    {[   1]}
    {'aaa'}    {'bbb' }

Spiegeln Sie A, ohne das Argument dim anzugeben.

B = flip(A)

B=3×2 cell array
    {'aaa'}    {'bbb' }
    {[999]}    {[   1]}
    {'foo'}    {[1000]}

Spiegeln Sie jetzt A entlang der zweiten Dimension.

B = flip(A,2)

B=3×2 cell array
    {[1000]}    {'foo'}
    {[   1]}    {[999]}
    {'bbb' }    {'aaa'}

Eingabeargumente

A — Input Array

Vektor | Matrix | mehrdimensionales Array | Tabelle | Timetable

Eingabearray, angegeben als Vektor, Matrix, mehrdimensionales Array, Tabelle oder Timetable.

Datentypen: double | single | int8 | int16 | int32 | int64 | uint8 | uint16 | uint32 | uint64 | logical | char | string | struct | cell | table | timetable | categorical | datetime | duration | calendarDuration

Beispiel: [1 2 3 4]

Beispiel: ['abcde']

Beispiel: [1 2; 3 4]

Beispiel: {'abcde',[1 2 3]}

Beispiel: table(rand(1,5),rand(1,5))

dim — Dimension, entlang der die Operation erfolgt

positiver ganzzahliger Skalar

Dimension, entlang der die Operation erfolgt, angegeben als positiver ganzzahliger Skalar. Wenn Sie die Dimension nicht angeben, wird standardmäßig die erste Array-Dimension verwendet, deren Größe nicht 1 ist.

Angenommen, es liegt eine mxn-Eingabematrix, A, vor:

• flip(A,1) kehrt die Reihenfolge der Elemente in jeder Spalte von A um und gibt eine mxn-Matrix zurück.

• flip(A,2) kehrt die Reihenfolge der Elemente in jeder Zeile von A um und gibt eine mxn-Matrix zurück.

Erweiterte Fähigkeiten

Tall Arrays

Rechnen mit Arrays, die mehr Zeilen haben, als in den Speicher passen.

Die Funktion flip unterstützt Tall-Arrays mit folgenden Verwendungshinweisen und Einschränkungen:

• Sofern angegeben, muss das Argument dim größer als 1 sein.

Weitere Informationen finden Sie unter Tall-Arrays.

C/C++ Codegenerierung

Generieren Sie C und C++ Code mit MATLAB® Coder™.

Hinweise zur Verwendung und Einschränkungen:

• Unterstützt keine Zellenarrays für das erste Argument.

Thread-Based Environment

Führen Sie mithilfe von MATLAB® backgroundPool den Code im Hintergrund aus oder machen Sie den Code mit der Parallel Computing Toolbox™ ThreadPool schneller.

Diese Funktion bietet vollständige Unterstützung für thread-basierte Umgebungen. Weitere Informationen finden Sie unter Run MATLAB Functions in Thread-Based Environment.

GPU-Arrays

Schnellere Codeausführung durch Ausführen auf einer Grafikkarte (GPU) mit der Parallel Computing Toolbox™.

Die Funktion flip bietet vollständige Unterstützung für Grafikkarten-Arrays. Zum Ausführen der Funktion auf einer Grafikkarte geben Sie die Eingabedaten als gpuArray (Parallel Computing Toolbox) an. Weitere Informationen finden Sie unter Run MATLAB Functions on a GPU (Parallel Computing Toolbox).

Verteilte Arrays

Partitionieren von großen Arrays über den kombinierten Speicher Ihres Clusters mit Parallel Computing Toolbox™.

Diese Funktion bietet vollständige Unterstützung für verteilte Arrays. Weitere Informationen finden Sie unter Run MATLAB Functions with Distributed Arrays (Parallel Computing Toolbox).

Versionsverlauf

Eingeführt in R2013b

Siehe auch

fliplr | flipud | permute | rot90 | transpose