Verwenden von Standardübergängen zur Angabe der anfänglichen Unterzustandsaktivität
Ein Standardübergang gibt an, welcher exklusive (ODER-)Zustand eingenommen werden soll, wenn zwischen zwei oder mehr benachbarten exklusiven (ODER-)Zuständen Unklarheit besteht. Ein Standardübergang hat ein Ziel, aber kein Quellobjekt. Ein Standardübergang gibt beispielsweise an, in welchen Unterzustand eines Oberzustands mit exklusiver (ODER-)Zerlegung das System standardmäßig eintritt, wenn keine anderen Informationen, wie z. B. ein Verlaufsknoten, vorliegen. Ein Standardübergang kann auch festlegen, dass eine Bindungsstelle standardmäßig verwendet werden soll.
Zeichnung von Standardübergängen
Klicken Sie auf die Schaltfläche Default transition in der Symbolleiste und klicken Sie auf eine Stelle im Zeichenbereich in der Nähe des Zustands oder der Bindungsstelle, die Sie als Ziel für den Standardübergang festlegen möchten. Ziehen Sie die Maus zum Zielobjekt, um den Standardübergang anzuhängen. In manchen Fällen ist es sinnvoll, Standardübergänge zu kennzeichnen.
Ein häufiger Programmierfehler besteht darin, mehrere exklusive (ODER-)Zustände ohne Standardübergang zu erstellen. Ohne den Standardübergang gibt es keinen Hinweis darauf, welcher Zustand standardmäßig aktiv wird. Beachten Sie, dass dieser Fehler angezeigt wird, wenn Sie das Modell mit aktivierter State Inconsistencies-Option simulieren.
Kennzeichnen von Standardübergängen
Sie können Standardübergänge wie andere Übergänge auch kennzeichnen. Sie können beispielsweise festlegen, dass ein bestimmter Zustand in Abhängigkeit von einem bestimmten Ereignis aktiviert werden soll. In einer anderen Situation möchten Sie vielleicht, dass bestimmte Aktionen stattfinden, die vom Ziel des Übergangs abhängen.
Tipp
Wenn Sie Standardübergänge kennzeichnen, stellen Sie sicher, dass es mindestens einen gültigen Standardübergang gibt. Andernfalls kann ein Diagramm in einen inkonsistenten Zustand übergehen.
Beispiele für Standardübergänge
Die folgenden Beispiele zeigen die Verwendung von Standardübergängen in Stateflow®-Diagrammen:
Beispiel für einen Standardübergang zu einem Zustand
Dieses Beispiel zeigt einen Standardübergang zu einem Zustand.
Der Standardübergang zu Zustand PowerOff
stellt sicher, dass der Zustand aktiv wird, wenn das Diagramm aktiviert wird. Weitere Informationen finden Sie unter Control Chart Execution by Using Default Transitions.
Beispiel für einen Standardübergang zu einer Bindungsstelle
Dieses Beispiel zeigt einen Standardübergang zu einer Bindungsstelle.
Der Standardübergang zur Bindungsstelle definiert, dass bei der Eingabe in das Diagramm das Ziel vom Zustand jedes Übergangssegments abhängt.
Informationen zur Semantik dieser Notation finden Sie unter Default Transition to a Junction.
Beispiel für einen Standardübergang mit Kennzeichnung
Dieses Beispiel zeigt einen Standardübergang mit einer Kennzeichnung.
Wenn das Diagramm aktiviert wird, werden die Daten p
und v
auf 10 bzw. 15 initialisiert.
Weitere Informationen zur Semantik dieser Notation finden Sie unter Labeled Default Transitions.