ETH Zürich entscheidet sich für MATLAB und Simulink Universitätslizenz

MathWorks gibt heute bekannt, dass die ETH Zürich eine Vereinbarung unterzeichnet hat, wodurch alle Departemente und Studierenden Zugang zu MATLAB, Simulink und 65 weiteren MathWorks Produkten erhalten. Die ETH Zürich reiht sich hiermit in einen Kreis von über 400 internationalen Schulen ein, die bereits über eine vergleichbare MathWorks-Lizenz für die Nutzung von MATLAB- und Simulink-Produkten an Universitäten verfügen. Die ETH Zürich wird im Times Higher Education World University Ranking von 2013/2014 unter den Top 10 der Ingenieur- und Technologieschulen geführt.

Der Entscheid der ETH Zürich, zu Gunsten von MATLAB und Simulink für die Anwendungsgebiete des „Technical Computings” und der modellbasierten Entwicklung, unterstreicht die Verantwortung der ETH Zürich, Studierende auf künftige Herausforderungen und insbesondere auch Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. Dies, indem Software-Lösungen, die weltweit in der Industrie eingesetzt werden, bereits in der Lehre vermittelt und zum Sammeln von praktischer Erfahrung zur Verfügung gestellt werden.

Das Lizenzmodell, das an der ETH Zürich zur Anwendung kommt, umfasst neben den beiden Basisprodukten MATLAB und Simulink weitere Module für die Ingenieurwissenschaften. Diese umfassen die Analyse, das Design, die Modellierung und die Simulation von technischen Systemen sowie die Generierung von Programmcode und Tools zum Testing. Darüber hinaus beinhaltet das Angebot Lösungen im Bereich „Computational Finance“ für Wirtschafts­wissen­schaften. Die Hochschullizenz gewährt der ETH Zürich zudem den Zugriff auf sämtliche MathWorks „Design Flows“ und erlaubt der Schule, den Lehrplan noch weiter in Richtung der modellbasierten Entwicklung auszubauen.

Die ETH Zürich stellt die oben genannten Lösungen von MathWorks der gesamten Hochschule, sprich dem Lehrpersonal, den Forschern, aber auch sämtlichen Studierenden zur Verfügung. Der Zugriff wird über eine zentrale Verwaltungsstelle der ETH Zürich koordiniert, wodurch der administrative Aufwand möglichst gering gehalten und der Zugriff für alle Benutzer möglichst effizient gehandhabt werden kann. Im Rahmen der Vereinbarung zwischen der ETH Zürich und MathWorks wird allen Benutzern Zugriff auf die jeweils aktuellste Version der Software gewährt. Das gewählte Lizenzmodell erlaubt neben der Installation der MATLAB- und Simulink-Produkte auf Computern der Hochschule auch die Installation auf privaten Rechnern von ETH Zürich-Angehörigen. Darüber hinaus erhalten diese Zugriff auf die umfangreichen Dokumentationen zu MATLAB und weiteren Themen sowie die Möglichkeit, den technischen Support von MathWorks in Anspruch zu nehmen. Dies erlaubt es den Benutzern, sich mit Spezialisten von MathWorks zu technischen Anliegen auszutauschen.

Ergänzend wird MATLAB Distributed Computing Server auf dem ETH Zürich-eigenen High Performance Computing Center („Brutus”) installiert werden. Dies erlaubt Studierenden und den Departementen, rechenintensive MATLAB-Programme und Simulink-Simulationen direkt auf dem System des Centers laufen zu lassen. Damit können sie neue Techniken und Algorithmen entwickeln, die sich moderne Multiprozessor- und Multicore-Architekturen zunutze machen.

„Wie auch in anderen Ländern, stehen Schweizer Hochschulen vor der Herausforderung, die praktischen Fertigkeiten der Absolventen sicherzustellen, und gleichzeitig theoretisches Wissen zu vermitteln”, erklärt Patrick Kaufmann, Country Manager Schweiz bei MathWorks. „Indem die ETH Zürich den Zugang zu MATLAB und Simulink vereinfacht und gleichzeitig einem breiten Kreis ermöglicht sowie darüber hinaus den Zugang zum technischen Support von MathWorks gewährt, kommt die ETH Zürich den Zielen, projektbasiertes Lernen zu fördern und Applikationsbeispiele in Kursen einzusetzen, einen grossen Schritt näher.”