for

Ausführung der for-Schleife für eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen

Syntax

for index = values
   statements
end

Beschreibung

for index = values, statements, end führt eine Gruppe von Anweisungen in einer Schleife so oft aus wie angegeben. values hat eine der folgenden Formen:

• initVal:endVal – Inkrementieren der Variablen index von initVal bis endVal um 1 und Wiederholen der Ausführung von statements, bis index größer als endVal ist.

• initVal:step:endVal – Inkrementieren von index um den Wert step bei jeder Iteration oder Dekrementieren von index, wenn step negativ ist.

• valArray – Erstellen eines Spaltenvektors, index, aus nachfolgenden Spalten des Arrays valArray bei jeder Iteration. Bei der ersten Iteration ist dies beispielsweise index = valArray(:,1). Die Schleife wird maximal n Mal ausgeführt, wobei n die Anzahl der Spalten von valArray ist, die von numel(valArray(1,:)) angegeben wird. Die Eingabe valArray kann einen beliebigen MATLAB^®-Datentyp aufweisen und beispielsweise ein Zeichenvektor, Zellenarray oder eine Struktur sein.

Beispiele

Zuweisen von Matrixwerten

Erstellen Sie eine Hilbert-Matrix der Ordnung 10.

s = 10;
H = zeros(s);

for c = 1:s
    for r = 1:s
        H(r,c) = 1/(r+c-1);
    end
end

Dekrementieren von Werten

Schreiten Sie in Inkrementen von -0.2 voran und zeigen Sie die Werte an.

for v = 1.0:-0.2:0.0
   disp(v)
end

     1

    0.8000

    0.6000

    0.4000

    0.2000

     0

Ausführen von Anweisungen für bestimmte Werte

for v = [1 5 8 17]
   disp(v)
end

     1

     5

     8

    17

Wiederholen von Anweisungen für jede Matrixspalte

for I = eye(4,3)
    disp('Current unit vector:')
    disp(I)
end

Current unit vector:

     1
     0
     0
     0

Current unit vector:

     0
     1
     0
     0

Current unit vector:

     0
     0
     1
     0

Tipps

• Um die Schleife programmgesteuert zu verlassen, verwenden Sie eine break-Anweisung. Sollen die übrigen Befehle in der Schleife übersprungen und die nächste Iteration begonnen werden, verwenden Sie eine continue-Anweisung.

• Vermeiden Sie es, der Variablen index innerhalb der Schleifenanweisungen einen Wert zuzuweisen. Die for-Anweisung überschreibt alle Änderungen, die innerhalb der Schleife an index vorgenommen wurden.

• Für die Iteration über die Werte eines einzelnen Spaltenvektors müssen Sie diesen zunächst transponieren, um einen Zeilenvektor zu erstellen.

Erweiterte Fähigkeiten

C/C++ Codegenerierung

Generieren Sie C und C++ Code mit MATLAB® Coder™.

Hinweise zur Verwendung und Einschränkungen:

• Angenommen, der Endwert der Schleife ist gleich oder nahezu gleich dem maximalen oder minimalen Wert für den Datentyp des Schleifenindex. Im generierten Code kann das letzte Inkrement oder Dekrement des Schleifenindex dazu führen, dass die Indexvariable überläuft. Der Indexüberlauf kann zu einer Endlosschleife führen. Siehe Loop Index Overflow (MATLAB Coder).

HDL-Codegenerierung

Generieren von VHDL, Verilog und SystemVerilog Code für FPGA- und ASIC-Designs mit HDL Coder™.

• Verwenden Sie for-Schleifen nicht ohne statische Grenzen.

• Verwenden Sie die Operatoren & und | nicht innerhalb der Bedingungen einer for-Anweisung. Verwenden Sie stattdessen die Operatoren && und ||.

• HDL Coder™ unterstützt keine nichtskalaren Ausdrücke in den Bedingungen von for-Anweisungen. Verwenden Sie stattdessen die Funktion all oder any, um logische Vektoren zu Skalaren zu reduzieren.

Thread-Based Environment

Führen Sie mithilfe von MATLAB® backgroundPool den Code im Hintergrund aus oder machen Sie den Code mit der Parallel Computing Toolbox™ ThreadPool schneller.

Diese Funktion bietet vollständige Unterstützung für thread-basierte Umgebungen. Weitere Informationen finden Sie unter Run MATLAB Functions in Thread-Based Environment.

Versionsverlauf

Eingeführt vor R2006a

Siehe auch

end | break | continue | parfor | return | switch | colon | if

Externe Websites

• Grundlagen der Programmierung (MathWorks Unterrichtsressourcen)